Dr. med. Natalie Wiesen M.A. - Ästhetik ist meine Leidenschaft

Sie fragen ich antworte :

Die ästhetischen Behandlungen altersbedingter Veränderungen des Gesichtes haben sich in den letzten Jahren enorm gewandelt. War noch bis vor Kurzem das bloße Auffülen von Falten ausreichend, so gehört heute das „Full Face concept“ mit Volumenaufbau des Mittelgesichts, Kombinationsbehandlungen zur Hautregeneration wie PRP, Microneedling, Fadenlifting, Laser für mich zum Standard. Bei „Full Face Approach“, wird das Gesicht als Ganzes wahrgenommen und die individuellen Problemzonen jedes Patienten berücksichtigt. Der Alterungsprozess umfassen nicht nur die Haut, sondern auch tieferliegende Gewebeschichten, dies führt zur generellen Volumenverlust im Alter. Unbehandelt geht der Prozess immer weiter, so dass die Form des Gesichtes sich verändert, weil Kinn-, Kiefer- und Wangenbereiche weniger voll aussehen, Folge davon sind dunkle Augenringe, eingefallen Wangen und sehr tiefe Nasolabialfalten. Ich würde sogar soweit gehen und sage, dass der Volumenverlust mehr als die Hälfte altersbedingter Veränderungen des Gesichtes ausmacht.

 

 

Ich werde regelmässig zur zahlreichen nationalen und internationalen Kongressen in der ästhetischen Medizin eingeladen. Nach über 10 Jahren in der ästhetischen Medizin habe ich einiges kommen und gehen sehen. Das was man in den letzten Jahren konsequent verfolgt ist die Ganzheitlichkeit der Behandlungen. Ich kläre meine Patienten immer über ganzheitliche Betrachtung ihres Gesichts, weg von „nur Faltenunterspritzung“ hin zum ganzheitlichen Konzept, der die Therapieschritte „Skinregeneration“, „Volumize“ und „Fill“ umfasst.

Bei einer Patientin zwischen 30 und 40 Jahren kann das zunächst die Hautregeneration mit z.B. PRP oder Frischzellenkuren bedeuten. Sollten der Wangen- und Kinnbereich der Patientin bereits Volumenverluste aufweisen, so wird diese mit einem speziell für diese Regionen entwickelten Filler ausgegliechen (Volumize) und anschlissend eine sanfte lokale Faltenunterspritzung mit einem Filler vorgenommen (Fill). Nur wenn man alle drei Problemmbereiche beachtet  und unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten aufeinander abstimmt lässt sich ein harmonisches und natürliches Gesamtergebnis erzielen.

Ich stelle mit Freude fest, dass es langsam zur Normalität wird sich einen ärztlichen Rat auch in der ästhetischen Medizin zu holen. Für mich ist es nichts anderes als nächste logischer Schritt, den man geht, wenn der Zeitpunkt erreicht ist an dem man keine Verbesserung mehr durch herkömmlichen Mittel erreicht. Erster deutlicher Altes-schub zeigt sich etwa im Alter von Anfang 40, der mit dem Beginn der hormonellen Umstellung zusammenhängt. Wenn man Morgens beim Blick in den Spiegel dem Gesicht die Müdigkeit und das Alter, trotz der intensiven Bemühungen mit Pflege entgegen zu wirken, deutlich ansieht. Verantwortlich hierfür ist der beginnende Volumenabbau im Mittelgesicht der unter der Haut stattfindet und nicht mit Kosmetik oder Pflegeprodukten beeinflusst werden kann.

Richtiges Produktportfolio ist entscheidend. Ich bin von Hyaluronfiller Fa. Teoxane (Schweiz) und Fa. Galderma (Deutschland) sehr überzeugt. Diese finden Anwendung in mittleren und unteren Gesichtdrittel.

 

Ich arbeite auch sehr gerne mit Botox zur Behandlung der mimischen Falten wie z.B. Zornesfalte / Glabella, Stirnfalten, Krähenfüße / Lachfalten, aber auch übermäßiges Schwitzen lässt sich mit Botulinum wunderbar behandeln. Botox ist Mittel der Wahl zu Behandlungen im oberem Gesichtsdrittel. 

Ja, enorm. Unter Berücksichtigung dieser Veränderungen ist es ein Muss für jeden Behandler sich mit den besonderen anatomischen Begebenheiten des Gesichtes auseinanderzusetzen. Des Weiteren ist die Auswahl des richtigen Materials für bestimmte Regionen von ganz entscheidender Bedeutung für den ästhetischen Erfolg. Spezielle Areale, wie z.B. die Augenregion, bedürfen nebst anatomischer Kenntnisse und der Wahl des richtigen Füllmaterials auch eine besonders schonende Injektionstechnik, um ungewollte Nebenwirkungen zu vermeiden.

 

Ja, mehr als 90%, obwohl auch die Männer immer offene werden, gerade im Sommer wo viele unter krankhafter Schweißbildung, z.B. im Bereich der Achselhöhlen, leiden. Dies ist für Betroffene nicht nur unangenehm, sondern kann die soziale Interaktion mit Kunden und Kollegen empfindlich behindern. Starkes Schwitzen und die sichtbare Achselnässe wird als unangenehm empfunden und vermitteln Unsicherheit. Durch eine Normalisierung des Schwitzens mit Botulinum erlangen unsere Patienten eine neue Sicherheit in der Öffentlichkeit. Das Problem betrifft Frauen und Männer gleichermaßen.

 

 

 

 

MEIN NEUES BUCH - ANTI AGING FÜR ZUHAUSE